EINLEITUNG

Im Rahmen unseres neuen sechsmonatigen Gastaufenthaltsprogramms „Global Talents for Local Transformations“ (Oktober 2021-April 2022) arbeiten vier talentierte internationale Wissenschaftler*innen an der Universität Vechta an Forschungsprojekten mit Bezug auf das Programmdachthema „Transformationsprozesse in ländlichen Räumen“.

Die ländliche Umgebung der Universität Vechta ermöglicht es, die Herausforderungen der sich wandelnden Gesellschaft zu beobachten: von Nachhaltigkeitsthemen, wie der intensiven Nutztierzucht, bis zur Bildung für eine nachhaltige Entwicklung; von gesellschaftlichen Herausforderungen, die sich aus einer zunehmend alternden Bevölkerung, besonders in ländlichen Gebieten, ergeben, bis zum kulturellen Wandel aufgrund tiefgreifender Globalisierungsprozesse. Trotz ihrer zentralen Rolle im Verstehen dieser Phänomene sind ländliche Gebiete in der deutschen Universitätslandschaft unterrepräsentiert, da sich die international renommierten Universitäten meist in urbanen Zentren befinden.
Mit unserem Programm „Global Talents for Local Transformation“ wollen wir diese Lücke füllen und ein internationales Programm präsentieren, das auf die Besonderheiten einer ländlichen, verantwortungsbewussten „offenen Universität“, wie die Universität Vechta, eingeht.

Als Teil des Programms arbeiten die vier Gastwissenschaftler*innen gemeinsam mit ihren Gastgeber*innen an der Universität Vechta an vier unterschiedlichen Forschungsprojekten, die das Programmdachthema aus unterschiedlichen fachlichen und geografischen Perspektiven angehen.  Sakina Faru (St. Augustine University, Tansania) wird die Land-Stadt-Migration als Ursache für Familienungleichheiten bei Frauen und Mädchen im Viktoriasee in Tansania untersuchen.